Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Das Klimafolgenanpassungskonzept des Kreises Herford ist eine umfassende Antwort auf die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Region mit sich bringt und eine Ergänzung zum bereits bestehenden Klimaschutzkonzept. Die möglichen Klimaauswirkungen im Kreisgebiet sind vielfältig in vielen Lebensbereiche und erfordern eine ganzheitliche Strategie.
- Als Grundlage des Konzeptes dienen die Analysen zur Klimaentwicklung bis 2100. Die Klimawirkungsanalysen berücksichtigen Handlungsfelder wie Gesundheit, Landwirtschaft, Verkehrswesen und Bau. Als Schwerpunktthemen wurden Hitzebelastung, Trockenstress und Überschwemmungen priorisiert und detailliert untersucht.
- Die Gesamtstrategie wird in elf Leitlinien konkretisiert (Leitbild "Klima angepasster Kreis Herford"), die von der Verbesserung des Wasserhaushalts bis zur Förderung der biologischen Vielfalt reichen. Insgesamt wurden 32 Anpassungsziele abgeleitet, die als Orientierung für zukünftige Planungen und Entscheidungen dienen.
- Die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung sind in sieben Aufgabenfelder unterteilt, darunter Gesundheitsplanung, Katastrophenschutz und Land- und Forstwirtschaft. Insgesamt wurden 47 Maßnahmen entwickelt, um den Kreis langfristig gegenüber den klimatischen Veränderungen resilient zu machen. 10 dieser Maßnahmen sind kurz- bis mittelfristig umsetzbar und prioritär für die Klimafolgenanpassung.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Einbindung und Beteiligung der kommunalen Verwaltungen und Betriebe gelegt, um eine breite Akzeptanz und gute Umsetzung der Maßnahmen sicherzustellen. Hierfür wurde eine umfassende Verstetigungsstrategie erarbeitet, die Vorschläge und Empfehlungen für die langfristige Integration der Klimaanpassung in Verwaltungs- und Organisationsstrukturen enthält. Das Controllingkonzept beinhaltet Monitoring und Evaluation, um den Erfolg und die Qualität der Gesamtstrategie kontinuierlich zu überprüfen.