Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Die Stadt Lübeck geht die wachsende Herausforderung durch Starkregenereignisse proaktiv an. In den Jahren 2002, 2011 und 2019 war Lübeck von Starkregen betroffen, was zu unkontrollierten Überflutungen, Gebäudeschäden und zahlreichen Feuerwehreinsätzen führte. Angesichts der bis 2100 prognostizierten vermehrten Starkregenereignissen verfolgt die Stadt eine umfassende Überflutungsvorsorge.
Unkontrollierte Überflutungen durch oberflächlich abfließendes Niederschlagswasser während eines Starkregens sollen vermieden werden. Dazu werden innovative Wege der Ableitung und Rückhaltung umgesetzt, wobei der private Objektschutz gemäß Wasserhaushaltsgesetz WHG §5, Abs. 2 verstärkt in den Fokus rückt.
Wesentliche Bestandteile der Starkregenvorsorge sind...
- die Bereitstellung einer Homepage für die Bürger:innen zur gezielten Information über die Gefahren durch Starkregen und die Darstellung von Möglichkeiten, sich davor zu schützen.
- Für Hausbesitzer ist eine Broschüre mit Tipps für den Überflutungsschutz ihrer Immobilien verfügbar ("Lübeck sorgt vor: Schutz vor Starkregen, Tipps für Hauseigentümer und Bauwillige").
- die Erstellung und Veröffentlichung der Hinweiskarte Starkregen.
- Einführung von jährlichen Starkregenforen zum Austausch mit Fachleuten aus der Planungs- und Baubranche zur Vorsorge bei Starkregen und Vorstellung und Diskussion neuer Konzepte und Maßnahmen (Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen, Wasserwirtschaftler:innen etc.)
- Die Bevölkerung wird zu korrektem Verhalten aufgefordert, um Gefahren während eines Starkregens zu minimieren. Dazu gehören Maßnahmen vor, während und nach dem Ereignis, wie z. B. das Abschalten von Strom in überflutungsgefährdeten Gebäuden und die Dokumentation von Schäden für Versicherungsansprüche.