Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels beschloss der Kreistag mit großer Mehrheit, klimarelevante Auswirkungen von kommunalen Beschlüssen prozessbegleitend zu bewerten und in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Als klimarelevant gelten Vorhaben, die Kriterien wie den Verbrauch von Energie, fossilen Ressourcen, Holz und Wasser erfüllen oder zur Kreislaufwirtschaft und Energiewende beitragen. Die Klimarelevanz-Prüfung ist Teil einer umfassenden Klimaschutzstrategie des Landkreises Landshut und mittlerweile fest in der Verwaltungsarbeit integriert. Sie soll langfristig dazu beitragen, dass der Klimaschutz integraler Bestandteil der Verwaltungsarbeit ist.
Die Umsetzung dieser Prüfung erfolgt durch eine 2-stufige Checkliste, die den Mitarbeiter*innen eine einfache Bewertung ermöglicht. Dabei werden verschiedene Aspekte wie der Treibhausgasausstoß, der Ressourcenverbrauch und der Beitrag zur Kreislaufwirtschaft berücksichtigt. Die Ergebnisse dieser Bewertung dienen als Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung und ermöglichen eine frühzeitige Beachtung der Klimarelevanz. Ein besonderer Fokus liegt auf der Sensibilisierung und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen sowie auf der Schaffung einer transparenten und nachvollziehbaren Entscheidungsgrundlage.
Der Landkreis Landshut orientierte sich bei der Entwicklung seiner Klimarelevanz-Prüfung an einer Checkliste aus Rietberg. Diese diente als Anstoß und Inspirationsquelle für die Gestaltung des eigenen Instruments. Durch die Anpassung und Umsetzung dieser Checkliste konnte der Landkreis Landshut effektiv seine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigen, während er gleichzeitig von den Erfahrungen und Best Practices anderer Gemeinden profitierte.