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Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?

Das UnternehmensNetzwerk Motzener Straße e. V. ist ein beispielhaftes Projekt in einem Industrie- und Gewerbegebiet im Berliner Süden, das durch sein Engagement und Initiativen bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Das Netzwerk besteht aus 60 Unternehmen mit rund 2.500 Beschäftigten und wird ehrenamtlich geführt.

  • Die Unternehmen haben sich zunächst 2005 zu einem Standortnetzwerk zusammengeschlossen. Ab 2010 wurden mit dem Projekt „Null Emission Motzener Straße (NEMo)“ aktiv die Klimaziele der Bundesregierung unterstützt. Unter dem Leitbild „NEMo“ wurde 2015 ein Klimaschutzkonzept für das Industriegebiet entwickelt, das einen klaren Fahrplan für die Umsetzung von Maßnahmen aufzeigt und Unternehmen dabei unterstützt, alle anfallenden CO₂-Emissionen im Gebiet zu vermeiden. Zu den gemeinsamen Maßnahmen gehören der Einsatz von und die Versorgung mit erneuerbaren Energien, die Nutzung/Speicherung von Abwärme zur Wärmerückgewinnung und die energetischen Gebäudesanierungen. Außerdem, die Reduktion des Verkehrs und Förderung klimafreundlicher Mobilität, Reststoffverwertung und die Verbesserung des Kleinklimas durch Begrünung und Regenwasserversickerung.

  • In einer weiteren Initiative in Sachen nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung („Grünes Kraftwerk“) vernetzen sich fünfzehn Firmen des Unternehmensnetzwerks, um gemeinsam ihre umweltfreundliche Strom- und Wärmeerzeugung auszubauen und auf einer öffentlich zugänglichen Internetseite in Echtzeit transparent darzustellen (inkl. Visualisierung der Daten). Das Ziel: Unternehmen motivieren, erneuerbare Energien zu nutzen und sich als umweltbewussten Standort zu etablieren. In dem Projekt werden schon jetzt 43 Prozent der benötigten Energie umweltgerecht erzeugt.

  • Vor Ort fördert das Standortnetzwerk Innovation und Tradition durch Angebote wie monatliche Unternehmenstreffen, gemeinsame Einkäufe, Kooperationen mit Hochschulen und die Initiierung eines Gebietskindergartens. Zudem unterstützt es die Gleichstellung der Geschlechter, die Berufsorientierung durch Schulkooperationen und die Wirtschaftsförderung durch Standortkonferenzen. Partnerschaften mit Organisationen wie dem Lichtenrader BC und dem Projekt "Erfolgsfaktor Familie" unterstreichen das Engagement für Bildung und Familie. Im Arbeitskreis Nachhaltigkeit werden kontinuierlich die Themen der 17 SDGs verfolgt (Beispiel: 17 Goals Challenge für Unternehmen).

Die Stadt Berlin hat sich an dem konkreten Projekt ("Grünes Kraftwerk") und dem Klimaschutz-Teilkonzept beteiligt. Die Installation der Messanlagen ("Grünes Kraftwerk") sowie das Konzept wurde von der Stadt Berlin mitfinanziert oder gefördert.

Die Investitionshöhe für das Gebiet (1.000.000 €) ergibt sich aus den Summen, welche die Unternehmen gemeinsam für Projekte seit der Gründung in die Hand genommen haben. Die Netzwerkaktivitäten werden aus dem jährlichen Beitragsvolumen von 30.000 € finanziert. Zusätzlich wurden ebenfalls viele ehrenamtliche Stunden investiert.

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Mehrwerte – Was bringt's?

  • Es werden gemeinsame Ziele realisiert, wie z.B. 2010 die Startfinanzierung für den Standortkindergarten.
  • Seit neustem werden Stückgut-Lieferungen gebündelt, bevor dieser ins Gebiet gefahren werden. Anstelle von 18 Lkws fahren jetzt 1-2 Lkws in das Gebiet, was zu einer 90 % Energieeinsparung führt.
  • Initiativen zum gebündelten Bezug von Dienstleistungen, sowie regelmäßig stattfindende Weiterbildungen tragen zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen bei.
  • Im Rahmen des NeMo werden regelmäßige Energieeffizienz-Wochen mit den Firmen veranstaltet, in denen diese sich selbst auf den Prüfstand stellen.
  • Das starke Engagement der Unternehmen führt bereits jetzt zur Reduzierung der Emissionen und Effizienzsteigerung bei der Energie- und Ressourcennutzung.
  • Über das Netzwerk können gesellschaftliche Themen wie z.B. die Vereinbarung von Beruf und Familie in die kleinen und mittleren Unternehmen getragen werden.
  • Die Vereinbarung von Beruf und Leben hat einen starken Fokus. Durch aktives Unterstützen der Gleichstellung, den Gebietskindergarten und Teilnahme im Netzwerk "Erfolgsfaktor Familie" wird das Gebiet zukunftsfähig gestaltet.
  • Die Anbindung an ÖPNV und der Zugang zu Elektromobilität setzt den Fokus auf alternative Mobilität und vereinfachen den Zugang für angestellte Personen.
  • Die Firmen profitieren in direktem Maße von dem regen Austausch zu innovativen Themen und dem angebotenen Wissenstransfer (Beispiel: gemeinsame Projekte mit Hochschulen).
  • Seit der Gründung 2005 wird kontinuierlich an den Standortbedingungen und der Vernetzung der Unternehmen gearbeitet.

Mehrwerte – Was bringt's?

  • Es werden gemeinsame Ziele realisiert, wie z.B. 2010 die Startfinanzierung für den Standortkindergarten.
  • Seit neustem werden Stückgut-Lieferungen gebündelt, bevor dieser ins Gebiet gefahren werden. Anstelle von 18 Lkws fahren jetzt 1-2 Lkws in das Gebiet, was zu einer 90 % Energieeinsparung führt.
  • Initiativen zum gebündelten Bezug von Dienstleistungen, sowie regelmäßig stattfindende Weiterbildungen tragen zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen bei.
  • Im Rahmen des NeMo werden regelmäßige Energieeffizienz-Wochen mit den Firmen veranstaltet, in denen diese sich selbst auf den Prüfstand stellen.
  • Das starke Engagement der Unternehmen führt bereits jetzt zur Reduzierung der Emissionen und Effizienzsteigerung bei der Energie- und Ressourcennutzung.
  • Über das Netzwerk können gesellschaftliche Themen wie z.B. die Vereinbarung von Beruf und Familie in die kleinen und mittleren Unternehmen getragen werden.
  • Die Vereinbarung von Beruf und Leben hat einen starken Fokus. Durch aktives Unterstützen der Gleichstellung, den Gebietskindergarten und Teilnahme im Netzwerk "Erfolgsfaktor Familie" wird das Gebiet zukunftsfähig gestaltet.
  • Die Anbindung an ÖPNV und der Zugang zu Elektromobilität setzt den Fokus auf alternative Mobilität und vereinfachen den Zugang für angestellte Personen.
  • Die Firmen profitieren in direktem Maße von dem regen Austausch zu innovativen Themen und dem angebotenen Wissenstransfer (Beispiel: gemeinsame Projekte mit Hochschulen).
  • Seit der Gründung 2005 wird kontinuierlich an den Standortbedingungen und der Vernetzung der Unternehmen gearbeitet.

Umsetzung – Tipps für andere Kommunen

  • Es braucht innerhalb des Gebiets das Interesse der Unternehmen. Nur von außen ist so ein Projekt kaum möglich. Man muss kontinuierlich mit den Unternehmen in Austausch gehen, die Bedürfnisse herausfinden und eine Netzwerkbildung von Beginn an anstoßen. Wichtig ist die Vernetzung des Standortes und konkrete Personen, die so ein Projekt umsetzten, möchten.
  • Das Wissen aus dem Austausch mit den Unternehmen muss gebündelt und zusammengeführt werden. So können bei uns mittlerweile erfahrungsbedingte Empfehlungen schnell weitergeben werden, z.B. bei der Suche nach guten Handwerkern.
  • Das Image des gesamten Standortes muss im Auge behalten werden und kann zu einem positiven Imagetransfer vom Standort auf die Unternehmen führen.
  • Die finanziellen Mittel müssen gegeben sein (z.B. durch Förderprogramme). Vor allem große Projekte mit hohen Ausgaben können nicht allein von Unternehmen gestemmt werden. Die Projekte sollten daher vorfinanziert werden.
  • Eine gute Vernetzung des Standortes ist wichtig, um sich z.B. über größere Projekte auszutauschen.
  • Hochschulen und Studien sollten in den Prozess involviert werden. In der Zusammenarbeit können dann Optionen für z.B. Verkehrsanbindungen angeschaut werden (2017 Perspektiven Motzener Straße)
  • Die Zusammenarbeit der Unternehmen wird gestärkt durch: regelmäßige Treffen (Erfahrungen und Kooperationen), gemeinsame Einkaufsaktionen, Weiterbildungen, Standortkonferenzen und Kooperationen mit Schulen und Hochschulen, die eine langfristig attraktive und zukunftsorientierte Entwicklung aufzeigen.

Umsetzung – Tipps für andere Kommunen

  • Es braucht innerhalb des Gebiets das Interesse der Unternehmen. Nur von außen ist so ein Projekt kaum möglich. Man muss kontinuierlich mit den Unternehmen in Austausch gehen, die Bedürfnisse herausfinden und eine Netzwerkbildung von Beginn an anstoßen. Wichtig ist die Vernetzung des Standortes und konkrete Personen, die so ein Projekt umsetzten, möchten.
  • Das Wissen aus dem Austausch mit den Unternehmen muss gebündelt und zusammengeführt werden. So können bei uns mittlerweile erfahrungsbedingte Empfehlungen schnell weitergeben werden, z.B. bei der Suche nach guten Handwerkern.
  • Das Image des gesamten Standortes muss im Auge behalten werden und kann zu einem positiven Imagetransfer vom Standort auf die Unternehmen führen.
  • Die finanziellen Mittel müssen gegeben sein (z.B. durch Förderprogramme). Vor allem große Projekte mit hohen Ausgaben können nicht allein von Unternehmen gestemmt werden. Die Projekte sollten daher vorfinanziert werden.
  • Eine gute Vernetzung des Standortes ist wichtig, um sich z.B. über größere Projekte auszutauschen.
  • Hochschulen und Studien sollten in den Prozess involviert werden. In der Zusammenarbeit können dann Optionen für z.B. Verkehrsanbindungen angeschaut werden (2017 Perspektiven Motzener Straße)
  • Die Zusammenarbeit der Unternehmen wird gestärkt durch: regelmäßige Treffen (Erfahrungen und Kooperationen), gemeinsame Einkaufsaktionen, Weiterbildungen, Standortkonferenzen und Kooperationen mit Schulen und Hochschulen, die eine langfristig attraktive und zukunftsorientierte Entwicklung aufzeigen.

Erfahrungen – Was wurde gelernt?

Icon - Was lief bei dieser Maßnahme besonders gut?

Was lief besonders gut?

  • Die harmonische Zusammenarbeit im Vorstand und der kleinen eigenen Geschäftsstelle.
  • Es gibt starke geschäftliche Verbindungen untereinander, sodass Dienstleistungen gemeinsam wahrgenommen werden.
  • Wir haben eine wunderbare Zusammenarbeit mit der Naturstation neben dem Gewerbegebiet und unterstützen uns gegenseitig wo wir können (Förderung des Vereines, Spenden von Unternehmen z.B. PV-Anlagen).
  • Es gibt grundsätzlich eine gute Resonanz der Unternehmen.
  • Wir werden in Berlin als interessanter und innovativer Standort angesehen (nach 19 Jahren Engagement).
  • Es wurden 2 Industriefeste mit Marktständen der Firmen veranstaltet, bei denen gezeigt wurde, was am Standort so alles produziert wird. Viele tausend Nachbarn haben uns an diesen Tagen besucht.
Icon - Was würdest du rückblickend betrachtet anders machen?

Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?

  • Es müsste mehr personelle Kapazität und Kontinuität in das Standortmanagement fließen, als ehrenamtliches Netzwerk kommt man da an seine Grenzen.
  • Es fehlt an der Aufmerksamkeit der Stadt und des Bezirks für das Projekt und die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird. Ebenso mangelt es an Aufgeschlossenheit gegenüber Anliegen des Standortes und dem Engagement, sich an der Umsetzung zu beteiligen.

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  • Die harmonische Zusammenarbeit im Vorstand und der kleinen eigenen Geschäftsstelle.
  • Es gibt starke geschäftliche Verbindungen untereinander, sodass Dienstleistungen gemeinsam wahrgenommen werden.
  • Wir haben eine wunderbare Zusammenarbeit mit der Naturstation neben dem Gewerbegebiet und unterstützen uns gegenseitig wo wir können (Förderung des Vereines, Spenden von Unternehmen z.B. PV-Anlagen).
  • Es gibt grundsätzlich eine gute Resonanz der Unternehmen.
  • Wir werden in Berlin als interessanter und innovativer Standort angesehen (nach 19 Jahren Engagement).
  • Es wurden 2 Industriefeste mit Marktständen der Firmen veranstaltet, bei denen gezeigt wurde, was am Standort so alles produziert wird. Viele tausend Nachbarn haben uns an diesen Tagen besucht.
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Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?

  • Es müsste mehr personelle Kapazität und Kontinuität in das Standortmanagement fließen, als ehrenamtliches Netzwerk kommt man da an seine Grenzen.
  • Es fehlt an der Aufmerksamkeit der Stadt und des Bezirks für das Projekt und die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird. Ebenso mangelt es an Aufgeschlossenheit gegenüber Anliegen des Standortes und dem Engagement, sich an der Umsetzung zu beteiligen.
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