Klimaschutzkoordination auf Landkreisebene einrichten
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- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Die folgenden Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig und mit hohem Recherche-Aufwand für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Praxisleitfaden Klimaschutz in Kommunen, difu, 2023.
- Klimaschutz als Berufsbild - Interview mit Kerry Zander - Rostock, Landesenergie- und Klimaschutzagentur MV GmbH, 2022.
- Einrichtung einer Klimaschutzkoordination, klimaschutz.de, abgerufen am 24.8.2023
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Das Einrichten einer Klimaschutzkoordination ist eine flankierende Klimaschutzmaßnahme, die sich an Landkreise richtet.
Während das Klimaschutzmanagement die eigenen klimaschutzbezogenen Themen abarbeitet, wirkt eine Klimaschutzkoordinationsstelle extern in der Zusammenarbeit mit den Kommunen eines Landkreises.
Die Koordinationsstelle fungiert als Bindeglied zwischen den Kommunen des Landkreises, bündelt das verteilte Know-how und die vorhandenen Erfahrungen, treibt und moderiert Klimaschutzvorhaben und unterstützt die Kommunen, wo notwendig. Größere Herausforderungen, wie z.B. die kommunale Wärmeplanung - sind im Verbund besser - bzw. überhaupt erst - bewältigbar.
Die zentrale Koordinationsstelle strukturiert und bündelt die einzelnen Projekte. Dies hilft insbesondere kleineren Kommunen, die aufgrund ihrer Größe kein eigenes Klimaschutzmanagement haben. Durch die Koordination auf Landkreisebene haben diese eine zentrale Anlaufstelle und werden finanziell und personell entlastet.
Mehrwerte für Kommunen – Was bringt’s?
- Eine zentrale Anlaufstelle im Klimaschutz schafft Überblick über die vielen unterschiedlichen klimaschutzbezogenen Maßnahmen und Projekte.
- Wissenstransfer in kleine Kommunen und Gemeinden.
- Hilft kleinen Kommunen, mit Klimaschutz anzufangen. Entscheidungskompetenzen im Klimaschutz können an den Landkreis übertragen werden.
- Stärkt den Klimaschutz innerhalb der Verwaltung.
- Entlastet Klimaschutzmanager:innen.
- Kann einen Multiplikatoreffekt erzeugen.
- Bringt den Klimaschutz insgesamt im Landkreis voran.
Erfolgsfaktoren / Stolpersteine – Wie gelingt die Umsetzung?
- Die Koordinationsstelle sollte mit entsprechenden Kompetenzen und Mitteln, finanziell wie personell, ausgestattet sein.
- Aktive Information und Motivation der Landkreiskommunen.
- Formulierung einer Kooperationsvereinbarung mit einer klaren Zieldefinition. Diese Vereinbarung sollte an sich wandelnde Rahmenbedingungen anpassungsfähig sein.
- Regelmäßiges Monitoring.
- Teilnahme der Klimaschutzkoordinator:innen in Ausschusssitzungen der Kommunen des Landkreises.
- Klare Entscheidungsstrukturen.
- Aktive interkommunale Zusammenarbeit.
- Integration regionaler Partner aus Wirtschaft, Industrie und Handwerk.
Ausprägungsformen
- Koordination über alle Klimaschutzthemen oder themenspezifische Koordination.
- Organisatorische Ausgestaltung als Stabsstelle, im Zentralbereich oder in einem fachbezogenen Amt.