Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Anfang 2020 hat der Zentrale Einkauf der Stadt Bochum begonnen, seine Prozesse auf Nachhaltigkeit zu prüfen. Es wurden faire, ökologisch und ökonomisch Kriterien wie „keine Kinderarbeit“, „wenig CO2-Ausstoß“ und „Langlebigkeit“ festgelegt, um nachhaltiger zu beschaffen. Der gesamte Beschaffungsprozess wurde außerdem digitalisiert, um Papier zu vermeiden und läuft seither vollständig digital ab. Dies gilt auch für das Verfassen von Angeboten, z.B. im Baubereich. Es werden allein dadurch 33 Meter Papier im Jahr gespart (90 % Ersparnis).
Gleichzeitig wurde der Bedarf der einzelnen Fachämter gebündelt, um Kaufkraft zu generieren und größtmögliche Planungssicherheit zu verschaffen. Für die Neuausrichtung wurden von dem Referat Zentraler Einkauf, der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit sowie verschiedenen Bedarfsstellen eine Strategie entwickelt. Dieser Fahrplan wird nun Schritt für Schritt umgesetzt.
Seit 2024 werden bei der Vergabe von Dienst- und Schutzkleidung zu 80 % die nachhaltigen Kriterien beachtet. Dafür wurden zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien in die Ausschreibungen aufgenommen. Zudem wurde auf faires und nachhaltiges Büromaterial umgestellt. Vorausgegangen war eine entsprechende Bestandsaufnahme, damit bereits fair gehandelte Produkte innerhalb der städtischen Beschaffungspolitik erfasst werden konnten. Kaffee, Tee und Kakaoprodukte werden bereits seit Jahren fair erworben. Die PKW-Flotte in Bochum ist mittlerweile komplett auf E-Autos umgestellt. Die Produkte werden im Beschaffungsprozess anhand einer Wertungsmatrix hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten und den sachlich/fachlichen Anforderungen beurteilt.