Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Im Projekt „Mit IoT zu einer klimafesten Stadt“ nutzen Schüler*innen des Leibniz-Gymnasiums in Dormagen das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), um Orte mit besonderer Hitzebelastung im städtischen Bereich zu identifizieren. Dazu haben sie Temperatur- und Feuchtesensoren entwickelt, gebaut und programmiert, um vor Ort den Handlungsbedarf zu ermitteln und zur Entwicklung von Hitzeschutzmaßnahmen beizutragen. Die Rohdaten werden in Echtzeit grafisch ausgewertet und der Stadt Dormagen sowie den Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Dazu kommen über das Dormagener Stadtgebiet 50 Sensoren in Privathaushalten zum Einsatz. Die Sensoren erfassen automatisch jede 30 Minuten die Temperatur und den Feuchtegrad und übermitteln diese Werte an einen von den Schüler*innen selbst programmierten Server. Die Rohdaten werden in Echtzeit grafisch ausgewertet und den Bürger*innen von Dormagen und der Stadt Dormagen zur Verfügung gestellt. Als zweite Datenquelle wurden 50 LoRaWAN-Sensoren über das Stadtgebiet verteilt installiert, die rund 10 Monate völlig autark Temperatur und Feuchte messen.
Die Schüler*innen konnten sich frei einbringen mit ihren Ideen und wurden lediglich bei der technischen Umsetzung von Lehrkräften unterstützt. Das Projekt verband die individuelle Betroffenheit und die Motivation, etwas gegen den Klimawandel zu tun, mit der Begeisterung für innovative Technik.
Das Projekt wurde zum einen in Partnerschaft mit der CP-Pro Solutions GmbH, einem Softwareentwicklungsunternehmen, durchgeführt und ermöglichte den Schüler*innen Einblicke in die freie Wirtschaft. Zum anderen war die Stadt Dormagen aktiv beteiligt, da sie die Klimaanpassung aktiv vorantreibt und Hitze-Sensoren installiert.
Das Projekt wurde 2024 mit dem Bundespreis "Blauer Kompass" zur Klimavorsorge und -anpassung ausgezeichnet.