Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Der Hitzeaktionsplan der Stadt Straubing wurde als Antwort auf die zunehmenden Hitzewellen, in enger Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Landratsamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), entwickelt. Straubing liegt in der Klimaregion Donau und ist besonders von Hitze, Hochwasser, Starkregen und Sommertrockenheit betroffen. Ziel ist es, die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze zu reduzieren und die Straubinger Bürger:innen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Der Hitzeaktionsplan wurde im aktiven Austausch mit Bürger:innen und relevanten Akteuren erstellt und sieht kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen vor.
Kurzfristigen Maßnahmen umfassen Hitzewarnsysteme, Kommunikationskaskade, Mitmach- und Plakat-Aktionen und eine "Kühle Orte" Übersichtskarte. Ein besonderer Fokus liegt auf den Hitzepatenschaften (in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum, stärkte die soziale Komponente z.B. durch die ehrenamtliche Erledigung alltäglicher Besorgungen für Senioren).
Mittelfristige Maßnahmen umfassen eine Klimakarte für Straubing, den Ausbau städtischer Trinkwasserbrunnen, ein Hitzeforum, kühle Orte in öffentlichen Gebäuden und eine Checkliste für Veranstaltungen im Sommer. Besonders hervorzuheben sind hier die Sprühnebel-Anlagen auf dem Stadtplatz, die mit geringem Wasserverbrauch Bürger:innen und Platz herunterkühlen.
Langfristige Maßnahmen umfassen Flächenentsiegelung, Fassaden- und Dachbegrünung, zusätzliche Verschattung und Begrünung in der Innenstadt und des Friedhofs. Besonders hervorzuheben ist die Renaturierung von Bachläufen (Steigerung der Aufnahme von Niederschlag) und die Umgestaltung und Begrünung des Stadtplatzes.
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze, insbesondere für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen, werden im Plan besonders hervorgehoben. Der Hitzeaktionsplan für Straubing soll kontinuierlich überprüft und angepasst werden und wird 2024 aktualisiert.