Förderprogramm Dachbegrünung

Die Stadt Bocholt hat sich zukunftsweisend mit den klimabedingten Veränderungen der Wetterbedingungen auseinandergesetzt. Neben der Erhitzung im Sommer bedeutet das für Bocholt konkret auch eine Zunahme an Regenereignissen. Um diese kommenden Effekte vorausschauend abzumildern engagiert sich die Stadt Bocholt jetzt schon aktiv und bindet Ihre Bürger mit ein.
Die Begrünung von Dächern ist dabei eine Maßnahme die in vielseitiger Weise gut für unser Klima und die verändernden Wetterbedingungen ist. Knapp 2 Millionen Quadratmeter Dachfläche sind in Bocholt zur Begrünung geeignet.
Das Umweltreferat der Stadt Bocholt hat ein Förderprogramm aufgelegt werden, das sowohl die Anlage von Dachbegrünungen (als auch von Fassadenbegrünungen) attraktiv finanziell unterstützt. Dachbegrünungen werden dabei mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten bezuschusst, maximal 25 Euro pro Quadratmeter. Die Obergrenze liegt bei 5.000 Euro. 

Das Förderprogramm beinhaltet folgende Rahmenbedingungen:

• Gefördert wird die Anlage von extensiven Dachbegrünungen, im privaten Wohnbau (bei Neubauten als auch bei der Nachrüstung vorhandener Dächer).
• Es werden ausschließlich extensive Dachbegrünungen mit mehrschichtigem Aufbau gefördert.
• Förderungsfähig sind auch die relevanten Kosten für den Aufbau der Vegetationsschicht.

• Die Dachbegrünung bindet Staub und Schadstoffe und befeuchtet die Luft der Stadt.
• In heißen Sommern hat die Dachbegrünung eine kühlende Funktion für das Gebäude.
• In regenreicher Zeit hält die Dachbegrünung das Niederschlagswasser zurück und verzögert dessen Abfluss.
• Die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen ermöglicht eine schnelle, parallele Umsetzung vieler Projekte.
• Das Förderprogramm erleichtert Bürger:innen die Umsetzung klimaschützender Maßnahmen, steigert die Attraktivität des Wohnumfelds und erhöht so die Lebensqualität der Bewohner:innen.

• Regelmäßige aktive Kommunikation / PR für das Programm durchführen.
• Antragsverfahren verständlich und unkompliziert auslegen.
• Die Fördersumme pro Einzelfall begrenzen.
• Ausreichende Finanzmittel sicherstellen.
• Kontakt zu den lokalen Anbietern halten (im Bedarfsfall können diese als Liste an Antragsteller gegeben werden).
• Die Inanspruchnahme von Landesfördermitteln kann ggf. recht aufwendig sein - von daher sollte man als Kommune überlegen, ob Aufwand und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen.