Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
In Berlin gibt es mehrere Initiativen, die den Radverkehr fördern. Einer der wichtigsten Unterstützer und Organisatoren ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Berlin (ADFC), dessen Ziel es ist, die Bedingungen für Radfahrer zu verbessern, um die Zahl der Fahrräder in der Hauptstadt zu erhöhen. Der ADFC hat mit Unterstützung der Berliner Stadtverwaltung und des Landes Berlin das kostenlose Lastenradprojekt fLotte Berlin initiiert und umgesetzt.
Das Besondere an den fLotte-Cargo-Bikes ist, dass es sich um eine Initiative "von unten" handelt, die ein Gemeingut fördert, indem sie es allen zugänglich und kostenlos macht. Bürgerinnen und Bürger können Lastenräder bis zu 3 Tage kostenlos ausleihen, indem sie sich auf der Online-Plattform registrieren. Die Beteiligten sehen die fLotte als ein gemeinsames Projekt und es zeigt sich, dass die Bürger:innen sehr sorgfältig und verantwortungsvoll mit den Lastenrädern umgehen.
Das Projekt zielt darauf ab, die urbane Mobilität zu verändern und letztlich eine Verhaltensänderung bei der Nutzung von Verkehrsmitteln herbeizuführen. Viele fLotte-Lastenfahrräder stehen an zentralen sozialen Infrastruktureinrichtungen wie Familienzentren, Bibliotheken oder Nachbarschaftszentren und bilden die so genannten "fLotte kommunal". Dies ist vor allem der Initiative des ADFC und der Berliner Bezirke zu verdanken, die mehr Fahrradverkehr in die Quartiere bringen wollten.
In "fLotte" gibt es aber auch Lastenfahrräder zum Ausleihen bei lokalen Geschäften und Supermärkten, die mit den Fahrrädern für ihr Geschäft werben und Kunden locken, die Lastenfahrräder für ihre Einkäufe zu nutzen.
Finanziert wird „fLotte kommunal“ aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und der beteiligten Bezirksämter. Die jährlichen Kosten (Ersatzbeschaffung von Rädern, Versicherungskosten, usw.) für alle Stadtbezirke zusammen belaufen sich auf ca. 300T€.