Fahrradstraßen und Fahrradzonen einrichten
- Kurzbeschreibung und Kriterieneinordnung wurden von einem unabhängigen Experten vorgenommen. Die restlichen Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Die folgenden Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig und mit hohem Recherche-Aufwand für Euch zusammengetragen.
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- Gut umgesetzte Fahrradstraßen, ADFC, abgerufen am 3.7.2023
- Fahrradstraßen - Leitfaden für die Praxis, Difu, abgerufen am 3.7.2023
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Fahrradstraßen sind ein wichtiges Element im Baukasten für jede Kommune, die schnell und kostengünstig ein attraktives Radverkehrsnetz aufbauen will. Gut umgesetzt sind Fahrradstraßen komfortabel und sicher für alle Typen von Radfahrenden.
Fahrradstraßen sind Verkehrsflächen, die dem Radverkehr vorbehalten sind, eingeschlossen sind auch Elektro-Kleinstfahrzeuge wie E-Tretroller und Velo-Cars. Der Kfz-Verkehr darf Fahrradstraßen nicht oder nur sehr eingeschränkt mitnutzen. Im Unterschied zum übrigen Straßennetz hat der Radverkehr in Fahrradstraßen immer Vorrang. Das Nebeneinanderfahren mit dem Fahrrad ist in Fahrradstraßen – auch in Gruppen – ausdrücklich erlaubt.
In Fahrradstraßen darf höchstens Tempo 30 gefahren werden. Wenn nötig, muss der Kfz-Verkehr sein Tempo weiter drosseln, auf die Radfahrenden Rücksicht nehmen und langsam hinterherfahren. Radfahrende dürfen vom Kfz-Verkehr weder behindert noch gefährdet werden.
Mehrwerte für Kommunen – Was bringt’s?
- Gut umgesetzte Fahrradstraßen sind ein wichtiger Teil von Radwegenetzen.
- Mehr Attraktivität für den Radverkehr, denn Fahrradstraßen ermöglichen komfortables, sicheres Radfahren, können Radverkehre bündeln und beschleunigen – und das alles bei einer sehr hohen Verkehrssicherheit.
- Fahrradstraßen sind ein Schlüsselelement für die zügige und kostengünstige Radverkehrsförderung in Kommunen, auch um neue Bevölkerungsgruppen zum Radfahren einzuladen.
- Bessere Lebensqualität in den Quartieren: Fahrradstraßen werden vermehrt genutzt, um insbesondere Wohnquartiere vom Kfz-Durchgangsverkehr und dem damit verbundenen Lärm und den erzeugten Abgasen zu entlasten.
- Geringer Kostenaufwand und schnelle Einrichtung: Fahrradstraßen müssen lediglich angeordnet werden. Aufwändige bauliche Änderungen wie Tiefbauarbeiten mit Bordsteinverlegung sind für die Einrichtung der meisten Fahrradstraßen nicht nötig.
Erfolgsfaktoren / Stolpersteine – Wie gelingt die Umsetzung?
Gut umgesetzte, moderne Fahrradstraßen...
- sind klar und eindeutig erkennbar und gekennzeichnet
- sind autoreduziert
- schaffen Platz und Vorrang für den Radverkehr
- ermöglichen komfortables Radfahren ohne Unterbrechungen
Die rechtlichen und verkehrstechnischen Voraussetzungen sind zu prüfen / zu schaffen
Das Vorhandensein und die in Fahrradstraßen geltenden Regeln sind umfänglich durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zu kommunizieren.
Die Qualität und der Komfort einer Fahrradstraße stehen und fallen mit dem dort vorhandenen oder nicht vorhandenen Durchgangsverkehr der Kfz. Existierender Durchgangsverkehr sollte unbedingt mit Hilfe von Diagonalsperren, sonstigen Durchfahrtsperren oder gegenläufigen Einbahnstraßen aus der Straße genommen werden.
Ausprägungsformen
- Permanente Fahrradstraße
- Pop-Up Fahrradstraße
Kostentreiber
Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Ausgestaltung der Fahrradstraße beeinflussen die Investitionskosten.