Kommunale Gebäude energetisch optimieren (sanieren)
- Kurzbeschreibung und Kriterieneinordnung wurden von einem unabhängigen Experten vorgenommen. Die restlichen Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Die folgenden Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig und mit hohem Recherche-Aufwand für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Den Kommunen das Energiesparen erleichtern, dena, abgerufen am 22. März 2023
- Energetische Sanierung kommunaler Gebäude beschleunigen, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH, abgerufen am 22. März 2023
- Finanzieren Sie Ihre energetische Sanierung mit Fördermitteln, KFW, abgerufen am 22. März 2023
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Die ca. 175.000 kommunalen Liegenschaften in Deutschland können durch energetische Optimierung sowohl einen bedeutenden Beitrag zur Treibhausgasneutralität leisten als auch in erheblichem Umfang Kosten für Strom- und Wärmeversorgung einsparen. Allerdings ist i.d.R. die energetische Modernisierung kommunaler Gebäude relativ komplex, personal- und kostenintensiv und erfordert daher ein strukturiertes Vorgehen unter Ausschöpfung der bestehenden Förderungsmöglichkeiten.
Inhalte eines strukturierten Vorgehens:
- Ist-Analyse und Bewertung von Strom- und Wärmeverbrauch, ggf. auch von Wasser/Abwasser, für alle kommunalen Liegenschaften
- Zielwerte für den zukünftigen Strom- und Wärmeverbrauch setzen; Prioritätensetzung unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips
- Evaluation der bestehenden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten und Auswahl der passenden Finanzierungsinstrumente
- Planung und Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen
Mehrwerte für Kommunen – Was bringt’s?
Eine energetische Sanierung reduziert den Energieverbrauch der Kommune, entlastet den Haushalt und schützt das Klima. Attraktive staatliche Fördermittel helfen bei der Umsetzung. Ebenso werden die Kommunen ihrer Verantwortung und ihrer Vorbildfunktion gegenüber den Bürgerinnen und Bürger in der eigenen Stadt gerecht.
Erfolgsfaktoren / Stolpersteine – Wie gelingt die Umsetzung?
- Strukturiertes, ganzheitliches Vorgehen (siehe Kurzbeschreibung)
- Einsatz von zertifizierten Energieberater:innen (siehe DENA-Energie-Effizienz-Expertenliste), die als Sachverständige die Förderfähigkeit des Projektes gegenüber der KFW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bestätigen können, um Fördergelder in Anspruch nehmen zu können.
- Ausreichend personelle Kapazitäten bereitstellen
Ausprägungsformen
Inhaltliche Aspekte:
- Gesamtprojekt: Die Kommune führt flächendeckendes Projekt zur energetischen Optimierung aller kommunalen Gebäude durch. Dabei werden alle Gebäude in einem einzigen Projekt behandelt, um Synergien zu nutzen und die Effizienz zu steigern.
- Teilprojekte: Die Kommune führt einzelne Projekte für die energetische Optimierung von bestimmten Gebäudegruppen (z.B. Schulen, Verwaltungsgebäude, Sporthallen usw.) durch.
- Stufenweiser Ansatz: Die energetische Optimierung wird stufenweise durchgeführt, indem zuerst die Gebäude mit dem höchsten Energieverbrauch optimiert werden und dann nach und nach die anderen Gebäude.
Finanzierungsaspekte:
- Fördermittel: Die Kommune nimmt Fördermittel in Anspruch.
- Contracting: Hier übernimmt ein externer Dienstleister die Planung, Umsetzung und Finanzierung der Maßnahmen und erhält dafür eine anteilige Vergütung aus den eingesparten Energiekosten.
- Energiegenossenschaft: Hier finanziert eine Energiegenossenschaft die Investitionen einer Optimierungsmaßnahme und refinanziert sich über die Nutzungsdauer.
Kostentreiber
- Art und Umfang der Maßnahmen
- Anzahl, Größe und Zustand der Gebäude
- Angestrebter Energieeffizienzstandard
- Umfang der notwendigen internen Projektsteuerung
- Umfang der Inanspruchnahme externer Projekt-Unterstützung