Kommunales Energiemanagement einrichten bzw. fortlaufend durchführen
- Kurzbeschreibung und Kriterieneinordnung wurden von einem unabhängigen Experten vorgenommen. Die restlichen Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Die folgenden Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig und mit hohem Recherche-Aufwand für Euch zusammengetragen.
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Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Kommunales Energiemanagement bedeutet, die Energieverbrauchsdaten von kommunalen Liegenschaften und Anlagen systematisch zu erfassen, darzustellen, zu analysieren und zu monitoren.
Der Fokus liegt dabei insbesondere auf nicht investive Energieeffizienzmaßnahmen, indem u. a. Energie- und Wasserverbrauch erfasst und Energieberichte erstellt werden, technische Anlagen im Optimalbereich eingeregelt sind, technisches Personal entsprechend sensibilisiert & geschult ist, technische oder organisatorische Missstände eliminiert werden.
Das Ziel ist Energieeffizienz: Wärme, Strom, Luft und Wasser sollen in der erforderlichen Qualität, zeitgerecht unter möglichst geringem Einsatz von Energie und Kosten verfügbar gemacht werden. Der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten für kommunale Liegenschaften sollen ebenso reduziert werden wie die Umweltbelastung. Erfahrungswerte zeigen, dass 10 - 20%ige Kosteneinsparungen erzielbar sind.
In den Bundesländern Baden-Württemberg, Niedersachsen besteht eine gesetzliche Pflicht zur Erfassung des kommunalen Energieverbrauchs. Die Nationale Klimaschutzinitiative fördert die erstmalige Einrichtung oder die Erweiterung eines Energiemanagements, mit dem durch das Erfassen und Steuern von Energie-Verbrauchsdaten die Energieverbräuche reduziert werden können.
Das Online-Portal Kom.EMS - entwickelt von den Landesenergieagenturen aus Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen wird mittlerweile in 9 Bundesländern genutzt und unterstützt die nachhaltige energetische Optimierung von kommunalen Gebäuden.
Mehrwerte für Kommunen – Was bringt’s?
- Eine erhöhte Energieeffizienz führt zu Kostensenkungen (i. d. R. zwischen 10 und 20% der Energiekosten) und entlastet damit den kommunalen Haushalt.
- Die Umwelt wird durch geringeren CO-2 Ausstoß entlastet.
- Die gesammelten Verbrauchsdaten bieten eine Grundlage für ggf. notwendige Investitionsentscheidungen.
- Akzeptanz sowie Klima- und Energiebewusstsein wird in Politik und Verwaltung verbessert.
Erfolgsfaktoren / Stolpersteine – Wie gelingt die Umsetzung?
- Die Verwaltungsspitze muss das Projekt bzw. den fortlaufenden Betrieb des kommunalen Energiemanagements (KEM) unterstützen.
- Die KEM-Einführung sollte strukturiert und systematisch erfolgen, dabei sollten die Fachebenen eingebunden sein.
- Nach Einführung des KEM ist ein fortlaufendes Engagement erforderlich, um die erzielten Einsparungen nachhaltig abzusichern und weiter zu optimieren.
- Aktive Kommunikation mit allen Beteiligten und ausreichend Qualifizierungen durchführen.
- Maßnahmen und deren Effekte zeitnah und offensiv bekannt machen.
- Aktiven Erfahrungsaustausch und Netzwerkarbeit mit anderen Kommunen durchführen - insbesondere für kleine Kommunen ist das unabdingbar.
Ausprägungsformen
Das Controlling kann mit Unterstützung der Versorger, Übernahme von GLT (Gebäudeleittechnik) und mit unterschiedlich differenzierter Facility-Management-Software erfolgen.
Kostentreiber
- Ausgangssituation und Rahmenbedingungen
- Ist-Situation des baulichen und anlagentechnischen Zustands
- Notwendiger Personaleinsatz